030/81866802
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Die Manuelle Therapie steht für die systematische Untersuchung und Behandlung von Gelenkmechanik und Muskelfunktion, die mit speziellen Handgriff- und Mobilisationstechniken, Schmerzen lindert, das Bewegungsausmaß bei Bewegungseinschränkungen, vergrößert, und die Gewebebeschaffenheit beeinflusst. Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden.
Die Manuelle Therapie darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
»Sieh, was du siehst, und nicht, was du denkst, was du siehst«
Bertha Bobath
Das Bobath Konzept ist ein Therapiekonzept auf neuro-physiologischer Grundlage unter Einbeziehung des Menschen in seiner Persönlichkeit.
Im Säuglingsalter nimmt das Kind seine Umwelt vorerst noch nicht vollständig wahr. Seine Motorik ist noch unbeholfen. Wichtige Wahrnehmungskanäle wie das Sehen und Hören müssen erst noch vollständig entwickelt werden.
Es ist schläfrig zufrieden oder wach und neugierig. Es benötigt die Nähe zu seinen Eltern und wiederum die Befriedigung seiner übrigen Grundbedürfnisse. Man spricht hier auch von der Unterstützungsfunktion der Umwelt des Säuglings.
Kinder werden nach Bobath spielerisch motiviert, um Störungen der Sensorik und des Gleichgewichts zu beheben. Bewegungsanreize und –Erfahrungen regen motorisches Lernen an. Kindern mit Bewegungs-, Koordinations- und Wahrnehmungsstörungen wird so zu einer optimalen Entwicklung verholfen.
Die Bobath Therapie für Kinder darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
Das Bobath-Konzept richtet sich an Menschen mit angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralen Nervensystems und anderen neurologischen Erkrankungen.
Ziel der Therapie ist es, die Aktivitäten des Patienten zur Bewältigung seines Alltags zu verbessern und eine Erhöhung der Lebensqualität der Patienten zu erreichen. Durch spezifische Behandlungstechniken und Motivation werden Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut, Gleichgewichtsreaktionen geübt und die Körperwahrnehmung verbessert, dabei werden alltagspraktische Aktivitäten in realen Situationen genutzt.
Ein Schlaganfall-Patient beispielsweise wird animiert, die gelähmte Seite bei alltäglichen Verrichtungen wie essen oder waschen zu nutzen. Durch eine fachgerechte Lagerung kann so z.B. die Muskelspannung (Muskeltonus) erhöht werden. Bei schwer mehrfach behinderten Betroffenen sind insbesondere die Sicherung der Vitalfunktionen und Vermeidung weiterer körperlicher Schäden das Ziel des Bobath-Konzepts.